nun habt ihr es endlich geschafft: Europa in einem Zug. Na gut, es war nicht ein Zug. Es waren insgesamt 266 Züge, mit denen wir in Summe rund 25.550 Kilometer fuhren.
Schuld an allem ist mein Foto Forth Bridge
und der dazugehörige Kommentar
Zitat
Gigantische Konstruktion, immer wieder schön, per Fotoforen virtuell zu reisen
Das hat mich motiviert, euch tatsächlich auf die ganze Reise mitzunehmen.
Los ging es am 10. Oktober 2022, hier auf dem Weg nach Brüssel
(Foto: Leo)
Die Herausforderung bei dieser Serie war, Fotos zu präsentieren, die entweder für den jeweiligen Tag typisch waren,
oder die zumindest Ansichten zeigten die nicht in Reiseführern zu sehen sind.
Dafür stellt man sich schon mal in den Regen
(Foto: Leo)
um diese wohlproportionierte Madam in Toulouse abzulichten. Sowohl Kamera, als auch Fotograf haben es überlebt.
Oder Ansichten, die typischerweise auch nicht in Blogs zu sehen sind, Bilder, die manchmal bewusst versteckt werden wie dieser alte Mensch hier.
Armut mitten in einer Touristenmetropole.
Meine Fotos sollen auch nicht immer unbedingt gefallen. Das Leben ist nun mal kein Paradies, wo es allen gut geht.
Manche Menschen sehen fast immer die Sonne, andere fallen ganz selten auf die Butterseite.
Den Gegensatz zu den reichen Touristen, und daneben Armut sahen wir häufiger.
Auch Umweltsünden wie diese
An insgesamt 92 Tagen durch Belgien (Transit), England, Schottland, Wales, Frankreich bis ins spanische Katalonien,
und danach einmal quer durch Italien, bis an die Stiefelspitze Siziliens.
Über die Schweiz (Transit) trafen wir dann wieder im bayerischen Oberland bei meinem Freund zu Hause an.
Natürlich sind wir nicht nur Zug gefahren, sondern haben uns viele Orte zu Fuß angesehen.
wie z.B. auch das antike Pompeji
Beim Sichten der rund 40.000 Fotos, etwa die Hälfte davon von mir fotografiert,
stellten sich schnell die Schwächen der jeweiligen Aufnahmesituationen, und der benutzten Technik heraus.
Durch die nicht immer sauberen Zugfenster waren manchmal die Handyfotos brillianter,
als die mit der hochwertigen Nikon die immerhin 24,1 MP effektive Auflösung hat, mit einem nicht sehr lichtstarken 18 – 400 mm Zoom.
Diese Elster hier konnte ich natürlich nicht mit dem handy formatfüllend abbilden.
Leider hatte ich bei dem erst ein paar Monate vor der Reise geschenkt bekommenen Samsung handy die Auflösung nicht optimal eingestellt,
so dass die Ausbeute an wirklich guten Fotos mit diesem Gerät eher mäßig war.
Dann noch ein plötzlicher Datenverlust. Bisher war alles auf der externen Karte gespeichert, die dann auf einmal kurzfristig nicht mehr lesbar war.
Seitdem lud ich täglich am Abend alle Samsung-Fotos zur Sicherheit in eines meiner Alben hoch.
Das schon vier Jahre alte Sony handy hat mich jedoch angenehm überrascht.
Für meine zu Hause gebliebenen Angehörigen und Freunde gab es täglich ein Foto über ein bekanntes Hetzwerk,
wer mir das Reiseglück nicht gönnte (auch diese Leute gibt es) der hätte leicht neidisch werden können.
Und wenn es nur wegen diesem leckeren Spanferkelrollbraten ist, den wir uns in Frascati gönnten.
Wer hat schon das Glück, an Weihnachten barfuß am Strand spazieren zu gehen?
In Cefalú schafften wir es sogar in die Vorabendsendung des Lokalfernsehens.
Barfüßige Touristen, in der Altstadt, am ersten Weihnachtsfeiertag sehen die dort anscheinend auch nicht so oft
Aus Fehlern lernt man. Zum Glück. Denn innerhalb Europas kann man immer mal wieder an Orte zurückkehren, wo man schon mal war.
Es war eine gute Übung für die Canada-Reise im Sommer 2023 wo die Ausbeute bei einigen Motiven,
auch bei schlechten Bedingungen, deutlich besser war als auf der Interrail-Tour.
Euch hat die virtuelle Reise hoffentlich wenigstens ein bisschen gefallen, trotz der manchmal grottenschlechten Bildqualität,
insbesondere solchen Bildern wie von den Haxenbrechern.
oder dieser wunderbaren Ansicht von Regentropfen
doch auch so was gehört zu einer Reise, die mehrere Monate dauert.
Die nächste Serie ist in Arbeit. Vielleicht Japan 2016? Oder Kanadas Osten 2019?
Vom Westen gib’s auch reichlich, doch das dauert.
Oder... oder... oder...
Für Wünsche hab ich immer ein offenes Ohr.