Unsere digitalen Begleiter sind ja meist auf automatischen Weißabgleich eingestellt, kaum jemand ändert an dieser Einstellung etwas. Will man eine Serie fotografieren, ist es wünschenswert, dass jedes einzelne Foto im Weißabgleich zu den anderen passt.
Da sollte man den Weißabgleich nicht dem Zufall überlassen (sprich der Kameraelektronik): es gibt Graukarten (werden auch als Hilfsmittel für die Belichtungsmessung verwendet), die aber aufgrund der Größe schlecht in den Fotorucksack passen. Stattdessen kann man einen kleinen Würfel mit verschiedenen Grauabstufungen auf seinen Seiten verwenden. An der Unterseite ist ein Loch mit matter Oberfläche (eine Lichtfalle - das sollte im Foto ein reines Schwarz sein - 0,0,0) und auf der Oberseite eine Metallkugel (für das Spitzlicht - 255,255,255).
Man macht vor dem ersten Foto eine Probeaufnahme mit diesem Würfel und kann dann in der EBV die folgenden Fotos mit dieser Lichtsituation daran anpassen. kommt dann eine andere Loation oder ändert sich die Lichtsituation, macht man wieder eine Probeaufnahme, die diesen Würfel zeigt.
Geliefert wird er (Name ist Spyder Cube) ein einem Beutel. Den Würfel immer darin aufbewahren und den Beutel niemals waschen (Waschmittel enthalten Weissmacher, die würden auf die Fläche des Würfels gelangen und die Grauabstufungen verändern können). Ich habe das kleine Ding immer mit im Rucksack.
Danke für den interessanten Beitrag zum Weißabgleich .
Man kann schon viel machen, aber für mich ist die Fotografie eher Hobby und wie ich schon unter dem Bild schrieb, wie soll man das mit dem Würfel realisieren wenn man im Urlaub ist und eine vielbesuchte Örtlichkeit besichtigt. Ich bin schon froh wenn man fotografieren kann, aber aufgrund der vielen Besucher hat man kaum die Gelegenheit dies so durchzuziehen.
Es reicht schon, wenn mein Mann ewig warten muss bis es weiter geht 😂
Für mich ist die Fotografie ein reines Hobby bei dem ich gut entspannen kann. Das ist für mich sehr wichtig und ich denke das sich meine Aufnahmen auch sowie sie bisher entstanden sind nicht verstecken müssen.
Bei den Aufnahmen vom Stift Göttweig schiebe ich die Unterschiede im Weißabgleich auf die verschiedenen Objektive. Beim WW Objektiv ist mir schon aufgefallen das dort der Weißabgleich anders ausfällt. Das schiebe ich jetzt mal auf die Qualität des Objektiv. Das WW war relativ preiswert und hat auch in der Schärfe seine Schwächen.
Trotz allem danke für den aufschlussreichen Artikel.
LG Elke
Es gibt auch recht kleine Graukarten. Müßte meine mal suchen und nochmal damit experimentieren. Es geht ja "nur" um einen abgleich. Die kleine Karte vor das Objektiv halten, ein unscharfes Foto reicht und anschließend wie gewohnt fotografieren. Später beim sichten der Fotos das Foto mit der Graukarte nehmen und per EBV den Weißabgleich einstellen. Diesen wert dann auf die folgenden Fotos übertragen. Eine schnelle und einfache Lösung oder? Man könnte natürlich auch das Foto der Karte dazu nutzen den Weißabgleich in der Kamera einzustellen. Aber zumindest ich würde da Gefahr laufen das zu vergessen und dann alle folgenden Fotos mit dieser Einstellung zu machen...
Ich besitze den Spyder Cube schon seit Jahren. Ich muß gestehen das ich ihn sehr sehr selten bis jetzt genutzt habe . Da bei mir alle Bilder im RAW Format entstehen kann ich den Weissabgleich nachträglich ändern so wie es mir persönlich am besten gefällt. Gerade in Kirchen wo es soviel Mischlicht gibt nutzt Dir der Weisabgleich rein garnichts. Welche Lichtquelle willst du anmessen? Vor Jahren habe ich mir diesbezüglich ein Video auf YouTube angesehen wie man Mischlicht gezielt bearbeitet. Wer sehr viel Zeit hat alle Lichtquellen so zu bearbeiten das sie neutral erscheinen kann das gerne machen. Ich bleibe jedenfalls bei RAW Aufnahmen und lass die Kamera auf Automatik.
LG Torsten
RE: Weißabgleich
in TUTORIALS 23.07.2023 13:24von adminFJ • ADMIN Verwaltung | 540 Beiträge | 6927 Punkte
In "grauer Vorzeit", als ich zwecks Bildbearbeitung noch hauptsächlich den PicturePublisher nutzte (erste Version noch auf Diskette, erst später auf CD), hatte ich einen Karton mit Graustufen von weiß bis schwarz.
Fotografiert habe ich da noch analog, so wurde diese Vorlage zur Kalibrierung von Scanner und Drucker genutzt.
Aber dieser Karton begleitete mich auch in die erste Zeit der Digitalfotografie.
Einige Male habe ich versucht, damit den späteren Weißabgleich zu optimieren, bevorzugt bei Aufnahmen in der Dämmerung oder nachts bei künstlicher Beleuchtung, im Grunde aber ein ziemlich nutzloses Unterfangen.
Als Beispiel hier eine Nachtaufnahme einer Schwebebahnstation.
Wo sollte hier für die Testaufnahme das Hilfsmittel zum Weißabgleich positioniert werden ?
So geht's mir heute wie Elke und Torsten, Kameraeinstellung auf Automatik, Weißabgleich später per Software "nach Geschmack und Gefühl".
Hier nutze ich recht oft die Möglichkeit, mit der Pipette Bereiche im Bild anzuklicken, die für mein Empfinden ziemlich weiß bzw. hellgrau sein sollten.
VG adminFJ
Selbstverständlich kann man den Weißabgleich von der RAW-Datei nach Seheindruck machen, das mache ich bei Landschaftaufnahmen auch meistens so. Es ist halt meine Erfahrung mit Bildserien in der Hochzeitsfotografie, wo z.B. das Brautkleid auf jedem Bild weiß sein soll und nicht zwischendurch mal Cremefarben. Man will ja keinen Stress mit der Dame haben...
Fotografen für Modekataloge arbeiten sogar noch aufwändiger mit einer Farbtafel. Damit sorgen sie dafür, das jede Farbnuance genau getroffen wird. Natürlich macht das alles nur Sinn bei einem regelmäßig kalibrierten Bildschirm.
LG, Mike
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